
Not ODD at all!
Repräsentation ist Kern unserer Demokratie. Aber wie sieht sie aus? Wer gestaltet sie? Und wie kann ihre Gestaltung genutzt werden, um Vertrauen in demokratische Institutionen zurückzugewinnen?
Antworten auf diese grundlegenden und für die Zukunft unserer Demokratie wichtigen Fragen sucht das fiktive Office for Design of Democracy (ODD). Beauftragt von höchster staatlicher Stelle, gestaltet es repräsentative Prozesse, Artefakte und Beziehungen neu. Die erste Werkschau der neuen Behörde präsentiert 4 Repräsentationsmomente, die in Kooperation mit verschiedenen Designer:innen neugestaltet wurden.
Das ODD fungiert als Vehikel, um Ergebnisse des von der Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsprojektes „Redesigning Democratic Representation“(Re De Re) auszustellen. Initiiert von dem Designtheoretiker Prof. Dr. Friedrich von Borries (Hochschule für bildende Künste Hamburg) und dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Sven T. Siefken (Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung), verknüpft das Projekt ethnografische Beobachtungen, Bürgerbeteiligung und experimentelle Designmethoden miteinander. Im Fokus liegt dabei das Beziehungsdreieck zwischen Bürger:innen, Repräsentanti:innen und dem Staat. Die Fiktion des ODD und seiner ersten Werkschau zeigt, dass Demokratie durch Gestaltung verbessert und weiterentwickelt werden kann.
