©Adobe Stock/KI-generiertWagnis, Mut, Verantwortung – Vortrags- und Diskussionsreihe 2025/26
Die Gegenwart stellt uns vor große Herausforderungen und verlangt uns mutige Entscheidungen ab. Wir dürfen uns nichts vormachen und müssen der Realität ins Auge sehen, um notwendige Veränderungen anzupacken, auch wenn sie weh tun: Die Klimakrise ist ja nicht weg, nur weil wir im Moment diesem Thema weniger Beachtung schenken.
Auch wenn viele die Nachrichten aus der Ukraine nicht mehr hören können, ist der Krieg dort längst nicht zu Ende. Und vielleicht ist es einfacher, sich im Moment über den US-Präsidenten zu empören, doch die Probleme unserer Wirtschaft werden dadurch nicht geringer.
In dieser Situation sind wir gefordert zu handeln, gemäß dem traditionsreichen Motto der Polytechniker: „Die Tugend liegt im Handeln“! Dieses Handeln setzt jedoch Wagnis, Mut und Verantwortung voraus. Und genau dies ist das Schwerpunktthema in der Saison von September 2025 bis Juni 2026. Es geht um unerschrockene Perspektiven auf die Wirklichkeit, um entschlossenes politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Handeln, um Wagnisbereitschaft, um Zivilcourage.
Die Polytechnische Gesellschaft lebt für die Werte der Aufklärung. Sie setzt sich für Kultur, Wissenschaft, Soziales und eine lebendige Stadtgesellschaft ein. In diesem Sinne hat sie in ihrer 200-jährigen Geschichte immer wieder Vereine, Institutionen, Schulen etc. in Frankfurt gegründet, um Bildung zu fördern, Innovationen anzuregen und Not zu lindern. Einige arbeiteten temporär, andere existieren bis heute fort, so zum Beispiel die Frankfurter Sparkasse von 1822 und die Wöhlerschule.
Sechs Institute sind als Tochterinstitute der Polytechnischen Gesellschaft eng verbunden: die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte, der Kunstgewerbeverein in Frankfurt am Main e.V., das Institut für Bienenkunde, das Kuratorium Kulturelles Frankfurt e.V., der Verein zur Pflege der Kammermusik und zur Förderung junger Musiker e.V. und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Sie setzen sich für die Ziele der Muttergesellschaft ein und werden bis heute maßgeblich von der Polytechnischen Gesellschaft finanziell unterstützt.
Die jüngste Gründung fand im Jahr 2005 mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft statt. Durch den Verkauf ihrer Anteile an der Frankfurter Sparkasse an die Hessische Landesbank konnte die Polytechnische Gesellschaft ihre Stiftung mit einem Stiftungskapital von circa 400 Millionen Euro ausstatten.
Außerdem veranstaltet die Polytechnische Gesellschaft seit mehr als 150 Jahren eine Vortragsreihe, die aktuelle Themen aufgreift und zur Diskussion stellt. Die Vorträge und Podiumsdiskussionen mit Fachleuten aus vielen verschiedenen Forschungs- und Berufsfeldern richten sich an die interessierte Öffentlichkeit. Die Teilnahme ist frei.
Die jährliche Vergabe des Kammermusikpreises der Polytechnischen Gesellschaft und die Förderung anderer Projekte runden das Spektrum des Engagements ab. Die rund 350 Mitglieder der Polytechnischen Gesellschaft engagieren sich persönlich und ehrenamtlich. Sie sind unabhängig, erfahren, vernetzt und offen für Neues.
